Schenken
Solange noch gebrauchsfähige Produkte, Geräte und Dinge in Freisinger Garagen, Kellern und auf Dachböden zu finden sind, wird der Freischenk nicht müde, zum Schenken zu animieren. Erst, wenn die globale Produktion auf ein umweltverträgliches Maß heruntergefahren sein wird und diese Produkte langlebig und reparaturfreundlich gestaltet werden, hat sich der Sinn vom Freischenk erfüllt. Bis dahin schenken wir uns „Eingänge“ in die Welt von morgen. Alles andere wäre fahrlässig.
Schenken verbindet. Schenken bindet Menschen ein, die vielleicht vorher noch nie einen Gedanken an Nachhaltigkeit oder Klimaschutz verschwendet haben.
Schenken bildet das Gegenstück zu Profitmaximierung und Habgier. Gier wird nicht als menschliche Konstante bewertet, sondern als hoffnungslos überholt und obsolet.
Schenken schafft Vertrauen und Verantwortung, eine „Antwort“ auf das Dilemma der (Selbst-)Ausbeutung. In der Regel beschenkt ein Beschenkter eher jemanden, als ein Nichtbeschenkter.
Schenken heißt für manche auch einfach nur Entrümpelung, Befreiung von jenem Überfluss, der unsere Sinne verstopft. Was helfen tausende von Tonträgern, wenn ich immer nur ein Lied gleichzeitig hören kann?
Freischenk e.V.
Landshuter Straße 58
85356 Freising